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LASEROHRAKUPUNKTUR NACH dem NADA-PROTOKOLL

Das NADA-Konzept beruht der Entdeckung der Neurochirurgen Margret Patterson und ihre Kollegen H. L. Wen und Cheung in Honkong. Zufällig entdeckten sie Ende der sechziger Jahre, dass bei der Stimulierung bestimmter Ohrakupunkturpunkte keine Einzugssymptome beim Absetzen von Drogen auftraten. Auf dieser Erkenntnislage entwickelte der US-Arzt Michael Smith vor etwa 50 Jahren ein spezielles Ohrakupunktur-Therapie-Konzept für Drogenabhängige. Nachdem sich dieses spezielle Behandlungs-Konzept in verschiedenen Studien als wirkungsvoll und sicher erwiesen hatte, gründete Dr. Michael Smith mit seinen Mitarbeitern aus mehreren amerikanischen Einrichtungen im Jahr 1985 eine Non-Profit-Organisation namens National Acupuncture Detoxification Association (NADA).

Mehr zum NADA-Protokoll

Das NADA-Konzept beruht der Entdeckung der Neurochirurgen Margret Patterson und ihre Kollegen H. L. Wen und Cheung in Honkong. Zufällig entdeckten sie Ende der sechziger Jahre, dass bei der Stimulierung bestimmter Ohrakupunkturpunkte keine Einzugssymptome beim Absetzen von Drogen auftraten. Auf dieser Erkenntnislage entwickelte der US-Arzt Michael Smith vor etwa 50 Jahren ein spezielles Ohrakupunktur-Therapie-Konzept für Drogenabhängige. Nachdem sich dieses spezielle Behandlungs-Konzept in verschiedenen Studien als wirkungsvoll und sicher erwiesen hatte, gründete Dr. Michael Smith mit seinen Mitarbeitern aus mehreren amerikanischen Einrichtungen im Jahr 1985 eine Non-Profit-Organisation namens National Acupuncture Detoxification Association (NADA).

Die Ohrakupunktur nach dem Nada-Konzept ist nicht nur wirksame Behandlungsmethode in der Suchtbehandlung, auch in anderen Bereichen wie bei psychischem Stress, bei der Trauma-Behandlung hat sich die Ohrakupunktur nach dem NADA-Konzept bewährt. Die Ohrakupunktur nach dem NADA-Konzept beschränkt sich im Wesentlichen auf die Behandlung von fünf Akupunkturpunkten (Shen Men, Leber, Lunge, Niere und Vegitativum) am Ohr (von ca. 110 Punkten). Das NADA-Protokoll basiert auf Gruppentherapie­sitzungen, die durch die Anwendung von Ohrakupunktur in ihrer Wirkung unterstützt werden.

Die Stimulation der Ohrakupunkturpunkte löst zahlreiche biochemische und biophysikalische Prozesse aus, wobei körpereigene Stoffe wie etwa Dopamin, Serotonin, Enkephaline und Endorphine gebildet werden. Diese unterstützen den Selbstheilungsprozess und helfen gestörte, geschwächte und kranke Körperfunktionen von innen heraus zu regulieren. Diese Form der Ohrakupunktur unterstützt den Entzug durch die Linderung oder den Wegfall der Entzugserscheinungen und reduziert Angst- und Stresszustände. Es wird oft als Ergänzung zu anderen Therapien und Behandlungsansätzen in der Suchtbehandlung eingesetzt.

Bislang wurde eine positive Auswirkung der Behandlung auf den folgenden Gebieten durch Studien belegt:


  • Beim Entzug von Opiaten, Kokain, Alkohol, Nikotin,
  • bei Schlafstörungen,
  • bei mittleren und schweren Depressionen.

Die Einsatzbereiche der NADA basierenden Laserohrakupunktur sind:

Das NADA-Protokoll wird in verschiedenen medizinischen, psychologischen und therapeutischen Disziplinen angewendet – oft interdisziplinär und als ergänzende Massnahme innerhalb bestehender Behandlungskonzepte. Die wichtigsten Fachrichtungen, in denen das NADA-Protokoll zur Anwendung kommt, sind:

  • Suchtmedizin und Suchthilfe,
  • Psychiatrie und Psychotherapie,
  • Psychosomatik, Traumatherapie,
  • Allgemeinmedizin und integrative Medizin,
  • Pädiatrie und Jugendhilfe,
  • Geriatrie und Demenzbetreuung, etc,
Die Laserohrakupunktur nach dem NADA-Protokoll bei Veränderungsprozessen - Praxis für Laserakupunktur
Mehr zu den Einsatzbereichen der Laserohrakupunktur nach NADA
  • Suchtmedizin und Suchthilfe:
    Das NADA-Protokoll hat seinen Ursprung in der Suchtbehandlung. Es wird weltweit in Entzugskliniken, Rehabilitationszentren und ambulanten Suchtberatungsstellen zur Linderung von Entzugssymptomen und zur Stabilisierung von Patient:innen während der Abstinenz eingesetzt.
  • Psychiatrie und Psychotherapie:
    In psychiatrischen Einrichtungen wird das Protokoll unterstützend bei Angststörungen, Depressionen, posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS), psychosomatischen Beschwerden sowie zur Krisenintervention genutzt – besonders bei innerer Unruhe, Reizbarkeit oder emotionaler Instabilität.
  • Psychosomatik:
    Im psychosomatischen Kontext hilft die Anwendung bei funktionellen Beschwerden ohne klare organische Ursache – etwa bei Magen-Darm-Störungen, Spannungskopfschmerzen, Schlaflosigkeit oder chronischer Erschöpfung.
  • Traumatherapie:
    In der Arbeit mit traumatisierten Personen – etwa in Einrichtungen für Geflüchtete, Gewaltopfer oder Menschen mit Missbrauchserfahrungen – wird das Protokoll zur Stabilisierung und Beruhigung eingesetzt, häufig als niedrigschwelliger Einstieg in therapeutische Prozesse.
  • Allgemeinmedizin und integrative Medizin:
    Hausärzt:innen und Fachärzt:innen für integrative oder komplementärmedizinische Ansätze nutzen die Laser- oder Nadelakupunktur nach NADA zur Unterstützung bei Stressfolgeerkrankungen, vegetativer Dysregulation oder chronischen Schmerzsyndromen.
  • Pädiatrie und Jugendhilfe:
    Auch im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe kommt das Protokoll zum Einsatz – z. B. bei Jugendlichen mit ADHS, emotionaler Instabilität oder in der Begleitung während schwieriger Lebensphasen.
  • Geriatrie und Demenzbetreuung:
    In Pflegeeinrichtungen oder geriatrischen Stationen hilft das NADA-Protokoll, Unruhe, Ängste oder Schlafstörungen bei demenzkranken oder multimorbiden älteren Menschen zu lindern.
  • Forensik und Justizvollzug:
    In einigen Justizvollzugsanstalten wird das NADA-Protokoll zur Resozialisierung und psychischen Stabilisierung von Inhaftierten eingesetzt – vor allem im Kontext von Suchtentwöhnung und emotionaler Regulation.

Die spezifischen Anwendungsbereiche sind:

Die Laserohrakupunktur nach dem NADA-Protokoll hat sich als besonders wirkungsvoll bei einer Vielzahl körperlicher und psychischer Beschwerden erwiesen. Sie findet insbesondere Anwendung in der Suchttherapie, zur Stabilisierung der Psyche sowie zur Förderung der vegetativen Balance:

  • Entzugssymptome und Suchtverlangen,
  • Psychische Belastungssymptome,
  • Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS,).
  • Vegetative Dysregulation und Stresssymptome,
  • Begleitende Unterstützung in psychosomatischen und psychiatrischen Kontexten,
  • Depression und Trauerverarbeitung,
  • Muskuläre Verspannungen,
  • Schlafstörungen, etc.
Mehr Informationen zu den Anwendungsbereichen

Die spezifischen Anwendungsbereiche sind:

  • Entzugssymptome und Suchtverlangen: Die Laserohrakupunktur reduziert nachweislich die Intensität von Entzugserscheinungen – unabhängig von der konsumierten Substanz (z. B. Nikotin, Alkohol, Opiate oder andere Drogen). Sie wirkt ausgleichend auf das vegetative Nervensystem und lindert Begleitsymptome wie Schwitzen, Zittern, Nervosität, Herzrasen oder Schlaflosigkeit.
  • Psychische Belastungssymptome: Die Methode entfaltet eine beruhigende Wirkung bei Angstzuständen, innerer Unruhe, Reizbarkeit, Stress oder psychosomatischen Beschwerden. Sie hilft dabei, emotionale Stabilität zurückzugewinnen und fördert ein Gefühl von Sicherheit und Gelassenheit.
  • Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS): Im Rahmen der Traumatherapie kann die Laserohrakupunktur dabei helfen, Symptome wie emotionale Übererregbarkeit, Flashbacks, Schlafstörungen oder innere Anspannung zu reduzieren. Sie bietet eine nicht-invasive Unterstützung auf dem Weg zur emotionalen Stabilisierung.
  • Vegetative Dysregulation und Stresssymptome: Durch die Regulation des vegetativen Nervensystems – insbesondere durch eine Harmonisierung der Sympathikus- und Parasympathikus-Aktivität – werden körperliche Stresssymptome wie Magen-Darm-Beschwerden, Erschöpfung oder Nervosität nachhaltig gemildert.
  • Begleitende Unterstützung in psychosomatischen und psychiatrischen Kontexten: Auch in therapeutischen Settings bei Burnout, chronischer Erschöpfung, ADHS oder begleitend zu Psychotherapie hat sich die Laserohrakupunktur als hilfreiche Ergänzung etabliert.
  • Depression und Trauerverarbeitung: Bei depressiven Verstimmungen sowie im Rahmen von Trauerprozessen kann die Laserohrakupunktur unterstützend wirken. Sie stärkt die seelische Resilienz und erleichtert die emotionale Verarbeitung belastender Lebensereignisse.
  • Muskuläre Verspannungen: Stressbedingte Muskelverspannungen, besonders im Bereich von Nacken, Schultern und Rücken, können durch die entspannende Wirkung der Akupunktur sanft gelöst werden. Auch bei stressinduzierten Krämpfen oder Spannungskopfschmerzen zeigt sich eine positive Wirkung.
  • Schlafstörungen: Viele Patientinnen und Patienten berichten nach der Anwendung über eine verbesserte Schlafqualität. Sowohl Einschlaf- als auch Durchschlafstörungen können durch die sanfte Stimulation der Ohrpunkte gelindert werden.
  • Unruhe und Agitation bei Demenz: Gerade bei älteren Patientinnen und Patienten mit dementiellen Erkrankungen kann die Behandlung Unruhezustände mildern, die Lebensqualität verbessern und das Pflegeumfeld entlasten.

Die Anwendung der Laserohrakupunktur nach NADA, läuft in der Praxis wie folgt ab:

Es werden jeweils die fünf standardisierte Punkte an beiden Ohren mit dem Laserstrahl stimuliert.

Das NADA-Protokoll ist eine standardisierte Form der Ohrakupunktur, bei der fünf spezifische Punkte beidseitig mit dem Laser und ergänzend mit Klebepflastern behandelt werden. Die Behandlung ist einfach, flexibel und kann über mehrere Tage mit Pausen durchgeführt werden, sowohl in Einzel- als auch Gruppensettings.

Die Anwendung der Laserohrakupunktur läuft wie folgt ab
  • Ergänzend zur Laserbehandlung können kleine Klebepflaster mit Goldkügelchen oder Samenkörnern auf die fünf NADA-Punkte am Ohr angebracht werden. Diese verbleiben in der Regel etwa 3 bis 5 Tage auf der Haut. Während dieser Zeit kann die therapeutische Wirkung durch regelmässigen, sanften Fingerdruck auf die beklebten Punkte gezielt unterstützt und verstärkt werden. Die kontinuierliche Stimulation über mehrere Tage fördert zusätzlich die Wirkung der Behandlung. Nach dem eigenständigen Entfernen der Pflaster durch die Patient:innen wird eine Pause von etwa zwei Tagen eingelegt, bevor die Behandlung am anderen Ohr fortgesetzt wird.
  • Die fünf Punkte am Ohr sind fest definiert und unabhängig von der individuellen Erkrankung oder Symptomatik. Dadurch ist keine vorherige Anamnese oder Diagnosestellung zwingend erforderlich, was das Verfahren niedrigschwellig und auch in Krisensituationen oder bei Sprachbarrieren einfach einsetzbar macht.
  • Die Behandlung kann sowohl einzeln als auch in Gruppen erfolgen. In der Suchttherapie ist die Gruppenbehandlung mit Schweigen ein traditioneller Bestandteil des Gesamtkonzepts.
  • Die Häufigkeit der Behandlungen variiert je nach Bedarf von einmal pro Woche bis zu mehreren Sitzungen wöchentlich, insbesondere bei intensiven Symptomen oder Entzugssituationen.
  • Das NADA-Protokoll wird als ergänzende Massnahme eingesetzt und sollte nicht als alleinige Therapie bei Suchterkrankungen oder psychischen Störungen verstanden werden. Es unterstützt die Stabilisierung, Stressreduktion und Förderung der Selbstregulation.

Fazit:

Die Laserohrakupunktur basieren auf dem NADA-Protokoll bietet ein breites Anwendungsspektrum – insbesondere zur Linderung von Entzugssymptomen, Suchtverlangen, Angst, Stress, Schlafstörungen, Depression, muskulären Verspannungen, traumaassoziierten Beschwerden sowie Unruhe bei Demenz. Darüber hinaus trägt sie durch die Regulation des vegetativen Nervensystems wesentlich zur psychischen Stabilisierung, inneren Ausgeglichenheit und allgemeinen Steigerung des Wohlbefindens bei.

Beim Entzug von Alkohol, Drogen und Medikamenten dient die Laserohrakupunktur nach dem NADA-Konzept dazu, in der Entzugsphase körperliche und psychische Schmerzen zu lindern, die Ängstlichkeit zu vermindern und das Suchtverlangen zu reduzieren.